Nachrichten aus den Medienprojektzentren
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MOK Rhein-Main. UnitedWeTalk (UWT) ist ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen, die regelmäßig ein Talk-Format produzieren, um kulturellen und politischen Initiativen eine Plattform zu bieten. Die Talkformate werden abwechselnd in den Netzwerken in Frankfurt, Wien und Berlin erstellt. Das MOK Rhein-Main unterstützt die Frankfurter Produzent:innen seit Herbst 2020. Ein Programmaustausch zwischen den Community-Sendern in Berlin und Wien ist fest verabredet. Mitte Dezember wurde eine neue Folge im OK Rhein-Main ausgestrahlt.
Die neue Ausgabe beschäftigt sich mit dem Thema Barrierefreiheit und Inklusion der Clubkultur. Die Zuckerlkettenfrau (Nadine Cobbina) diskutiert im OKTO Studio in Wien mit Veranstalterin & DJ Therese Terror und einem Rave-Gast im Rollstuhl. Sie spricht mit Markus Lau von der Spaceship-Inclusions-Party des Mensch Meier in Berlin. Aus Frankfurt spricht Moderatorin Lea mit Melissa über das Awareness-Konzept des Kabinetts der Kuriositäten und über Möglichkeiten, Voraussetzungen und Hürden für ein inklusives Nachtleben. Die Musik der Sendung kommt vom Seebrücken-Festival.
Text: NT. Bild: @unitedwetalk. |
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MOK Kassel. Im Rahmen einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB), an der Jugendliche und junge Erwachsene teilnehmen, die noch nicht über die notwendigen Fähigkeiten für eine Ausbildung verfügen, führt das MOK Kassel mit insgesamt drei Klassen ein mehrmonatiges Medienprojekt durch.Der Auftakt verlief vielversprechend...
Nach den Ideen der Teilnehmer*innen wurde an sechs Nachmittagsterminen ein Drehbuch erstellt und an einem kompletten Drehtag produziert. Die erste Klasse hatte sich als Thema die Berufsvorbereitende Maßnahme selbst ausgewählt. Die Protagonisten Laura und Samuel erzählen im Film, wie sie zur Maßnahme gekommen sind und stellen die Bereiche Holzwerkstatt und Lehrküche vor. Natürlich kommen auch Mitarbeiter*innen des BBW zu Wort. Ziel des Projekts ist es, anderen Jugendlichen, die in einer ähnlichen Situation wie die aktuellen Teilnehmer sind, einen möglichen Weg und eine Perspektive aufzuzeigen.
Sicher steht bei diesem Projekt die Förderung der Medienkompetenz im Vordergrund, aber es geht tatsächlich um viel mehr. Jugendliche, die zum Beispiel keinen Schulabschluss haben, haben häufig ein geringes Selbstbewusstsein und das Gefühl, nichts zu schaffen. Durch das Entwickeln eigener Ideen und das agieren vor und hinter der Kamera erleben die Teilnehmer*innen sich und andere in einem neuen Licht. Fähigkeiten, die vielleicht in der Schule nie abgefragt wurden, werden entdeckt und vertieft. Außerdem stärkt das Projekt die Teamfähigkeit und das konzentrierte Arbeiten.
Die Dokumentation steht ab 22. Dezember zum Download in der Mediathek Hessen bereit.
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MOK Gießen. Am 24. Oktober fand die Stichwahl zwischen den OB-Kandidaten Frank-Tilo Becher (SPD) und Alexander Wright (Grüne) in Gießen statt. Die Jugendredaktion des Offenen Kanals Gießen hatte die Kontrahenten zuvor zu einer Talkrunde ins Studio eingeladen.
Durch die Sendung führte Mika Rau, Kopf der Jugendreaktion „Maneköpp“, die bereits in der Vergangenheit spannende lokale Themen für das Gießener Bürgerfernsehen aufgegriffen hatte.
In der rund 80-minütigen Aufzeichnung sprachen die Kandidaten über ihre Ideen zur künftigen Entwicklung der mittelhessischen Metropole.
Zentrale Themen waren dabei Verkehr, Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Dabei wurde deutlich, dass auf beiden Seiten eine gewisse Einigkeit hinsichtlich der zu erreichenden Ziele besteht. Zum Teil deutliche Unterschiede wurden jedoch bei den hierfür notwendigen Maßnahmenpaketen sichtbar.
Die Gesprächsrunde war am Donnerstag, 21.10.2021 ab 18.00 Uhr im Offenen Kanal und im Livestream auf der MOK-Homepage zu sehen.
Das Bild zeigt Alexander Wright (links) und Frank-Tilo Becher im Studio des OK Gießen.
Text: Behle / MOK Gießen. Bild: Behle / MOK Gießen. |
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MOK Fulda. Es gibt Bilder, die bleiben. Die Bilder vom Sternenhimmel hat Konrad Fleckenstein aus der Kindheit mitgenommen. Auf unvergessenen Nachtwanderungen hatte ihm der Vater das Weltall erklärt.
Festhalten lassen sich diese Bilder nicht, jedoch entdeckte Konrad Fleckenstein kürzlich die Simulationssoftware Space Engine. Dieses Programm ermöglicht Entdeckungsreisen im dreidimensionalen Raum. Anhand der Eingabe von Eckdaten lässt sich durch Zeit und Raum navigieren: vorwärts, rückwärts und an jeden Ort des Universums. Jedes Phänomen kann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und als Video aufgenommen werden. So können erstaunliche Momente sichtbar gemacht werden, wie beispielsweise der Moment als es im Jahr 2004 eine sogenannte „Dreifachfinsternis“ auf dem Jupiter gab: drei von vier Jupitermonden waren an dieser außergewöhnlichen Sonnenfinsternis beteiligt.
Derartige kosmische Ereignisse, aber auch Themen rund um die Erforschung und Vermessung des Weltalls stehen im Mittelpunkt der Sendereihe „Sternenstadt Studio“. Bei der Produktion der Videos geht Herr Fleckenstein assoziativ vor: hat er ein Thema, das ihn interessiert, recherchiert er den wissenschaftlichen Teil und baut Situationen mit Space Engine nach - fügt aber auch Gedichte und andere Texte hinzu, auf die er bei der Recherche stößt; so beim Film zur Sonnenfinsternis vom 8. Juni 1842, in dem er einen Text von Adalbert Stifter genutzt hat. Wichtig ist ihm dabei, dass alles Wissenschaftliche korrekt, aber auf leichte und anschauliche Weise vermittelt wird, so dass auch Kinder es verstehen können.
In der Produktion eines achtminütigen Sendebeitrags stecken ca. 20 Stunden Arbeit. Am zeitaufwändigsten ist dabei die Produktion der Filmmusik, die Herr Fleckenstein selbst komponiert. Jedes kosmische Ereignis inspiriert ihn zu einem passenden Musikstück.
Während seiner „Berliner Jahre“, sagt der heutige Rentner, hat das Musikmachen eine Kehrtwende erfahren. In den 70er Jahren sammelte er dort im Austausch mit anderen Musizierenden wichtige Erfahrungen mit elektronischer Musik und mit freien Ausdrucksformen zeitgenössischer Musik. Vorher hatte er schon Klavier und Akkordeon gespielt
Konrad Fleckenstein kommt ursprünglich aus Goldbach, einem kleinen Ort in der Nähe von Aschaffenburg, wo es noch einen dunklen und sternenklaren Himmel gab. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann lebte er in Berlin und absolvierte ein Studium im sozialpädagogischen Bereich. Später bekam er eine Arbeitsstelle an der Hochschule Fulda und zog von Berlin in die heutige „Sternenstadt Fulda“.
Die Motivation zu seiner Sendung kam, als er 2019 an einer Sternen-Führung im Sternenpark Rhön teilnahm. Auf dieser Führung verdeutlichte die Sternenparkkoordinatorin Sabine Frank die Zusammenhänge zwischen Lichtverschmutzung und z.B. einem beeinträchtigten Melantoninspiegel, einen gestörten Biorhythmus und dem Insektensterben.
Für Herrn Fleckenstein ist es ein zentrales Anliegen, auf diese Zusammenhänge aufmerksam zu machen, deshalb unterstützt er den Einsatz der Sternenstadt Fulda mit seinen Sendebeiträgen.
Fulda hat sich 2019 dazu bekannt, der Lichtverschmutzung entgegenzuwirken und darf sich seitdem als erste deutsche Stadt „Sternenstadt“ nennen - weltweit ist Fulda die zweitgrößte Stadt, die diesen Status erhalten hat. Im Zuge dessen wurde damit begonnen, die Stadt nachtfreundlich zu gestalten, so werden z.B. 8000 Straßenlaternen mit dimmbaren LEDs ausgerüstet.
Und wie geht es weiter mit dem Sternenstadt Studio? Es gibt noch viele Themen, die Konrad Fleckenstein verfilmen möchte, z.B. die Himmelsscheibe von Nebra - im Vergleich mit dem, wie das Programm Space Engine den Himmel um 1800 vor Christus darstellt. Oder die Geschichte unseres Kalenders und damit einhergehend ein Vergleich zwischen Sonnen- und Mondkalender. Ein weiteres Thema wäre Athanasius Kircher, ein Universalgelehrter des 17. Jhd., der in Geisa geboren ist, in Rom Karriere machte und in Fulda starb.
Bild: MOK Fulda. |
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MOK Kassel. Antonia ist 20 Jahre alt, seit Jahren unheilbar an Krebs erkrankt und möchte sich einen letzten Wunsch erfüllen: Anderen Menschen auf dieser Welt zu helfen. Das Team des MOK Kassel unterstützt sie dabei und hat ein hierfür organisiertes Benefizkonzert aufgezeichnet...
Die Kasseler Opernsängerin Astrid Weber und der Pianist Martin Lüker engagieren sich zusammen mit dem Offenen Kanal Kassel für die Initiative der unheilbar an Krebs erkrankten Antonia Ringborg und rufen zusammen mit ihr dazu auf, die Antonia Ringborg Spendengemeinschaft e.V. zu unterstützen. Das hierfür in der Kasseler Elisabethkirche Anfang Dezember aufgezeichnete Konzert mit Liedern u.a. von Franz Schubert, Richard Strauss, Richard Wagner, aber auch von Charlie Chaplin, wurde zusammen mit einem Aufruf von Antonia mehrfach im Programm ausgestrahlt und hatte in der Mediathek bereits nach drei Tagen weit über 1000 Aufrufe.
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Nikolaus im Schuhkarton - MOK Gießen unterstützt Spendenaktion für Obdachlose | |
MOK Gießen. In der kalten Jahreszeit haben es Obdachlose besonders schwer. Der Gießener Markus Machens, der dieses Schicksal aus eigener Erfahrung kennt, hatte auch in diesem Jahr wieder zu seiner Initiative "Nikolaus im Schuhkarton" aufgerufen. Damit bereitet er Obdachlosen und hilfsbedürftigen Menschen in der Vorweihnachtszeit eine kleine Freude.
Bei der Aktion geht es darum, Bürger-innen dazu zu motivieren, Sachspenden für die Bedürftigen bereitzustellen, die dann von Markus Machens und seinen Helfern verteilt werden.
Wie man die Initiative unterstützen kann, zeigte Ivonne Bill aus Wetzlar, die hierzu einen Videobeitrag mit dem Medienprojektzentrum Offenen Kanal gedreht hatte. Der Film war am Freitag, 26.11.2021, um 18.00 Uhr im Offenen Kanal Gießen zu sehen. Daneben war (und ist) er auch online auf www.mediathek-hessen.de abrufbar.
Die Aktion fiel auf fruchtbaren Boden und bescherte Markus Machens und seinem Team viele zusätzliche "Schuhkartons".
Text: Behle / MOK Gießen. Bild: lizenzfrei. |
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MOK Fulda. Eine Kinoveranstaltung für Kinder, veranstaltet vom Jugendbildungswerk der Stadt, dem MOK und der Hochschule Fulda, die durch die Schulen, Kirchengemeinden und Bürgerhäuser in den Stadteilen tourt und unter manchmal abenteuerlichen Bedingungen Kinderfilme präsentiert, das klingt ein wenig aus der Zeit gefallen. Was soll das bieten, was Disyneychannel, Netflix, Amazon-Prime oder der Kinderkanal nicht hätten? Eine ganze Menge und über 1000 Kinder, die normalerweise in der Wintersaison das KinderKino besuchen, können sich nicht irren.
Den Unterschied macht das „mehr“, das dem KinderKino angehängt ist. KinderKino&Mehr möchte, dass Kinder den sozialen Ort Kino für sich entdecken und erobern und damit verhindern, dass ein wichtiger soziokultureller Raum durch Streaming- und Downloadangebote ins Private entschwindet und verloren geht. Im Kinderkino wird gemeinsam gelacht, geweint und mitgefiebert, doch über den Aspekt der Unterhaltung hinaus ist es ein Bildungsort, denn gemeinsames Filmesehen erweitert unseren Horizont: Filme zeigen Dinge, die wir noch nie gesehen haben, vermitteln neue Perspektiven, geben Einblicke in andere Lebenswelten und zeigen uns die Träume und Hoffnungen aber auch die Sorgen und Ängste Anderer. Filme fungieren als Identitätsagenturen, sie liefern das Material, um bereits entwickelte Identitätsfacetten zu überprüfen, weiter auszuformen, neue zu bilden.
Kinderkino ist nicht nur passives Konsumieren, sondern aktives Erleben und soziales Miteinander, das neben der sinnlichen Erfahrung, der Freude am Film und dem Spaß eine Fülle von Geschichten und Inhalten bietet, die Antworten auf Fragen und Bedürfnissen von Kindern geben,
Gelingen kann das nur, weil jede Veranstaltung von Studierenden des Fachbereichs Sozialwesen der Hochschule vorbereitet und begleitet wird. Sie suchen die Filme aus, erarbeiten sich die Themen und bereiten jede Spielzeit akribisch vor. Sie sorgen durch Deko und Kostüme für ein etwas anderes Kinoerlebnis, sie bereiten Aktionen für die Pausen und die Spiel- und Bastelaktionen nach dem Film vor und vor allem begleiten sie die jungen Zuschauer*innen, wenn mal etwas gruselig oder traurig ist oder wenn der Film Fragen aufwirft und Antworten oder Gespräche nötig sind.
Text: osthessen-zeitung. Bild: MOK Fulda. |
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MOK Rhein-Main. Das MOK Rhein-Main und Kita Frankfurt, der Eigenbetrieb der Stadt Frankfurt, mit über 120 Kinderbetreuungseinrichtungen, haben zum Jahresende die bereits seit 2010 bestehende Kooperation evaluiert. Beide Institutionen arbeiten bei der Durchführung von Fortbildungen für pädagogisches Fachpersonal sowie bei der Umsetzung von Medienprojekten für Vorschul- und Hortkinder Jahr für Jahr eng zusammen.
Trotz der Pandemie konnten im laufenden Jahr 2021 Trickfilm-, Musikvideo- und Blueboxprojekte in den Kitas mit im Jahresverlauf ständig angepassten Hygienekonzepten umgesetzt werden. Für 2022 sind weitere Projekte und Fortbildungen fest vereinbart. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wird Anfang Januar 2022 geschlossen.
Fester Bestandteil wird dann auch die Zusammenarbeit im Rahmen der Frankfurter Kinderrechtekampagne "Stadt der Kinder" sein. In diesem Jahr haben beispielsweise elf Mädchen und Jungen aus dem Kinderzentrum Niddagaustraße in Frankfurt mit pädagogischer Anleitung des MOK einen Kurzfilm über das Recht auf Bildung produziert. Ziel ist jedes Jahr die inhaltliche Auseinandersetzung mit der UN-Kinderrechtskonvention und einem besonderen Kinderrecht.
Text: NT. Bild: Stadt Frankfurt. |
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MOK Kassel. Die Kasseler Grundschule am Wall hat im Rahmen ihrer Ganztagsangebote im Schuljahr 2021/22 für die vierten Klassen freies Arbeiten mit Medien ins Portfolio aufgenommen und den Offenen Kanal Kassel um Unterstützung gebeten.. In der Woche vor Heiligabend präsentieren die SchülerInnen nun ihren eigenen Weihnachtsfilm.
Im Zentrum der "Projektzeit", so der Titel des Angebots, steht die mediale Umsetzung der von den Kindern selbstständig entwickelten Ideen und Konzepte. Jeden Dienstag begleitet eine MOK-Mitarbeiterin zusammen mit MOK-Praktikanten die Kinder bei ihrem Freien Arbeiten mit Tablet, Kamera und Mikrofon. Kurz vor Weihnachten wird der in mühevoller Kleinarbeit entstandene Weihnachtsfilm den Eltern und MitschülerInnen präsentiert und im Programm des OK ausgestrahlt.
In der zweiten Phase zwischen Weihnachten und Ostern befassen sich die Kinder in mehreren Gruppen mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Schule.
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MOK Rhein-Main. Auch nach über 20 Monaten Covid-bedingten Einschränkungen produziert das MOK zusammen mit der Frankfurter Musiker-Initiative VirusMusik noch das Sendeformat "Standort!". Regelmäßig werden wechselnde Künstler aus dem Rhein-Main-Gebiet befragt: wie macht man Musik in Zeiten der Pandemie und was gibt es Neues aus der Szene?
"Standort!" - Das grenzunterschreitende Musikmagazin ist inzwischen eine wichtige Säule im TV-Programm des OK Rhein-Main geworden. Lokale Kulturschaffende bekommen hier eine Stimme. Anfang November wurde die fünfte Episode ausgestrahlt. Die sechste ist in der Postproduktion. Alle Folgen können in der Mediathek Hessen unter www.mediathek.hessen.de abgerufen werden.
Text: NT. Bild: S. Niemeyer. |
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