Nachrichten aus den Medienprojektzentren
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MOK Rhein-Main. Wo finde ich Online-Seminare zur Medienarbeit mit Kindern? Wie kann ich mich auch in Corona-Zeiten in Sachen „Filmproduktion“ weiterbilden? Und welche spannenden Medienprojekte kann ich auch als Schüler oder Student online wahrnehmen?
Die Medienprojektzentren Offener Kanal (MOK) bieten eine große Bandbreite an Online-Angeboten rund um Mediennutzung und -produktion an. Für alle Interessierten aus Kita, Schule und Ausbildung sowie für Hobby-Filmer und Professionals gibt es auf der Website der Medienanstalt Hessen alle Termine und Informationen zu den kostenfreien Angeboten.
Pädagogen erfahren in Online-Workshops, wie sie Medienthemen ansprechend vermitteln und in ihre Arbeit integrieren können. U. a. bilden die Themen Kommunikationstraining, Produktion von Erklärvideos oder auch Medien-Apps für Kinder den Schwerpunkt der Angebote.
Speziell für Eltern bieten die MOK Elternabende über aktuelle Entwicklungen in der Medienerziehung an und ermöglichen gleichzeitig den Austausch der Erziehenden untereinander.
Für junge Erwachsene mit Interesse an Politik bietet das MOK Rhein-Main mit dem Projekt „Politics for future“ ein spannendes Online-Angebot zum Superwahljahr 2021.
Medieninteressierte, Hobbyfilmer und Professionals aus ganz Hessen können vielfältige Online-Angebote zur Produktion von Beiträgen oder Spielfilmen wahrnehmen. Folgende Online-Seminare sind unter anderem belegbar:
- 26.03.2021, 18:00 - 19:00 Uhr: Filmen mit dem Smartphone
- 23.03.2021, 10:00 - 17:00 Uhr: …und Action! – Die Produktion eines Spielfilms von A bis Z
- 31.03.2021, 15:00 - 18:00 Uhr: Lernen von Profis – Filmanalyse für die Praxis
Für Studierende halten die MOK überwiegend lokal begrenzte Online-Angebote bereit: Für Fuldaer Studierende bietet das MOK Fulda beispielsweise Online-Seminare für das Sommersemester. Ab 01.04. starten vier Theorie-Praxis-Seminare mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen.
Text: A. Schulz/N. Tepe. Bild: N. Tepe. |
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MOK Gießen. Anlässlich der Kommunalwahl sendete der Offene Kanal Gießen eine Reportage, die von einem fünfköpfigen Team, bestehend aus drei Praktikanten und zwei Freiwilligen im sozialen Jahr, produziert worden ist. Die Jugendlichen hatten bereits mehrfach interessante Themen der Region aufgegriffen und in ihrer Magazinsendung „Maneköpp“ im Offenen Kanal journalistisch behandelt.
Diesmal ging es -ganz aktuell- um die Kommunalwahlen am 14. März.
Die jungen Redakteure hatten dazu alle zur Wahl antretenden Parteien um Interviews gebeten, um zu dokumentieren, wofür diese stehen und wie sie Gießen verändern wollen. Dabei wurden auch durchaus brisante Fragen gestellt, denen manche Kandidaten wohl lieber aus dem Weg gegangen wären.
Natürlich waren Corona und Klimawandel dabei wichtige Stichpunkte. Aber auch regionale Themen, wie die geplante Verkehrsberuhigung in der Innenstadt oder etwa die wachsende Drogenszene in Gießen waren Gegenstand der Interviews.
Dabei war es gar nicht so einfach, alle Verantwortlichen ins Boot zu holen. Einige Interviews -auch mit Vertretern der „großen“ Parteien - kamen erst nach mehrmaligem Nachfragen und einer gewissen Hartnäckigkeit zustande.
Gelohnt hat die Mühe in jedem Fall, wie Mika Rau, der Kopf der Gruppe, beschreibt: „Für uns war es neu und gleichermaßen aufregend wie lehrreich, so viele Interviews mit „Prominenten“ vorzubereiten und zu führen“.
Die Sendung ist in der hessischen Mediathek und auf dem Youtube-Channel „Maneköpp“ abrufbar. Auf Youtube sind auch die geführten Interviews in voller Länge zu sehen.
Text: BE/MOK. Bild: Ra/MOK Gießen. |
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Kommunalwahl (und Ausländerbeiratswahl) im MOK Rhein-Main | |
MOK Rhein-Main. Im Vorfeld zur den Kommunalwahlen und der Ausländerbeiratswahl in Hessen hat das MOK Rhein-Main zwei unterschiedliche Videos veröffentlicht.
In der "Frage der Woche" wurde die App "Voto" vorgestellt. "Voto" soll junge Menschen und Erstwähler:innen u.a. in Frankfurt und Offenbach die Kommunalwahl erklären. Wir haben online nachgefragt, ob "Voto" für Wähler:innen eine Option ist.
In einem zweiten Video stellen Jugendliche vom Verein "WISA – Wir sind angekommen e.V." aus ihrer Perspektive Informationen zur Ausländerbeiratswahl in Hessen vor. Sie führen Interviews mit politisch Verantwortlichen aus dem Kreis Offenbach. Das Projekt wurde als Hybridveranstaltung sowohl online als auch in Präsenz begleitet und vom Bildungszentrum BürgerMedien finanziert.
Text: N. Tepe. Bild: HLZ. |
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Kommunalwahl im MOK Fulda | |
MOK Fulda. Eigentlich wollten wir, wie schon bei der Landtagswahl vor zweieinhalb Jahren, zur Kommunalwahl wieder eine schöne Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidaten aller Parteien produzieren, live im Fernsehen und noch ins Netz gestreamt. Der Termin stand schon fest, die Teilnehmer auch, dann stiegen wieder einmal die Coronazahlen und damit war eine Studioproduktion mit so vielen Leuten gestrichen. Stattdessen haben wir den Moderator überredet Überstunden zu machen und die Kandidaten einzeln in die Mangel zu nehmen. Das Ergebnis: Fünf Kandidaten, fünf Interviews, keine Coronagefahr. Und weil die Beiträge so schön kurz waren konnten sie nicht nur über das Programm des Offenen Kanals sondern auch noch über die sozialen Medien in alle Fuldaer Haushalte gebracht werden
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MOK Kassel. Das in den MOKs trotz Corona attraktive Livesendungen zu aktuellen Themen möglich sind, untermauerte das Team aus Kassel in Kooperation mit der Europa Union Kassel und dem PoWi-LK der Albert-Schweitzer-Schule anlässlich der Kommunalwahl. In einer 2stündigen Livesendung, die zudem über die MOK-Seite und den Mok-Youtube-Kanal gestreamt wurde, stellten sich 5 ParteienvertreterInnen den Fragen eines Schüler-Moderationspaares.
Die ZuschauerInnen konnten ihre Fragen wiederum telefonisch, per Mail oder bei Youtube stellen. Bei Youtube folgten 350 Menschen dem Geschehen, der Traffic auf der MOK-Seite war um ein Vielfaches höher als den Tagen davor und danach. Das MOK-Team erreichten darüber hinaus viele positive Rückmeldungen der TV-Zuschauer*innen, die v.a. die professionelle Vorbereitung und Moderation der Schüler sowie das Sendekonzept lobten.
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MOK Kassel. Am 8. März stand der komplette vierstündige Sendeabend beim MOK Kassel ganz im Zeichen der bevorstehenden Kommunalwahl. Verantwortlich dafür zeichneten u.a. die beiden Bundesfreiwilligen..
Sie produzierten zunächst einen sehenswerten Erklärfilm im Animationsformat zum Kumulieren und Panaschieren, drehten anschließend eine Reportage zur Kommunalwahl mit Infos zu den Parteien, zum Wahlsystem und Fragen zum Wahlalter und sendeten einen Aufruf zur Briefwahl mit Unterstützung der Kassler Wahlleiterin.
Abgerundet wurde der Abend mit Aufrufen aller sieben in Kassel antretenden Listen zur Wahl des Ausländerbeirats und einem Gespräch mit dem bisherigen Vorsitzenden dieses Gremiums.
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MOK Rhein-Main. Zusammen mit dem Religionspädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (RPI der EKKW und EKHN) sowie dem Fachbereich Evangelische Theologie/Religionspädagogik der Goethe-Universität Frankfurt haben Studierende Erklärvideos zu drei Weltreligionen produziert. Die Videos entstanden seit dem Wintersemester 2019/2020 in Zusammenarbeit mit dem MOK Rhein-Main. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die pädagogische Betreuung während des Projektes zeitweise online und aus der Distanz fortgeführt werden.
Die Studierenden haben sich mit christlichen Sakramenten und feierlichen Traditionen sowie mit den verschiedenen Aspekten des Islams und den heiligen Texten und Festen im Judentum auseinandergesetzt. Sie führten dabei unter anderem Experteninterviews. Die fertig erstellten Erklärvideos werden nun im schulischen Kontext eingesetzt. Hierzu bietet die Seite relithek.de, in der die Filme eingebettet sind, didaktische Hilfestellungen und Konzepte an. Weitere Filme zu den anderen Weltreligionen werden im Rahmen dieser Kooperation in den folgenden Semestern entstehen.
Text: N. Tepe. Bild: N. Tepe/A. Kaloudis. |
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MOK Kassel. Eine Koproduktion mit dem ZDF ist für einen Offenen Kanal eine besondere Sache. Das bundesweite Projekt "Journalismus macht Schule" bot dem MOK Kassel nun die Gelegenheit, die Kulisse des Heute-Journals mit einem Kasseler Klassenzimmer zu verbinden...
Am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, diskutieren bekannte TV-Journalist*innen mit Schüler*innen. Für das Gespräch mit Claus Kleber, das diesen Aktionstag bundesweit eröffnen wird, konnte auf Vermittlung der LPR eine Klasse des Engelsburg-Gymnasiums aus Kassel gewonnen werden.
Das 60minütige Onlinegespräch mit dem Anchorman aus Mainz wird nun mit den Aufnahmen eines MOK-Teams in der Schule im Offenen Kanal Kassel zu einem Beitrag zusammengefügt, der am 3. Mai allen interessierten Schulklassen, aber auch den Zuschauer*innen der Offenen Kanäle gezeigt wird.
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MOK Fulda. und studiere soziale Arbeit an der Hochschule Fulda. Zurzeit bin ich in der letzten Woche meines Praxissemesters beim Offenen Kanal Fulda. Eigentlich wollte ich in meinem halbjährigen Praktikum mit vielen Kindern und Jugendlichen Medienprojekte machen und Menschen in und um Fulda mit der Kamera begleiten. Ja. Eigentlich. Stattdessen hat mir, wie allen anderen auch, das Virus einen Strich durch die Rechnung gemacht. Geplante Projekte wurden nach und nach abgesagt, bereits begonnene Projekte wurden abgebrochen und der Kontakt mit anderen Menschen auf ein Minimum reduziert. Kultur, Konzerte, Kneipen: Fehlanzeige. Schlechte Voraussetzungen, um pädagogische oder redaktionelle Arbeit zu leisten.
Haben ich mir deshalb die gute Laune verderben lassen? Nein. Habe ich im Praktikum viele Reportagen auf Youtube angeschaut? Vielleicht. Hat sich mein Praktikum trotzdem gelohnt? Definitiv!
Klar, unter den gegebenen Umständen zu arbeiten war manchmal auch frustrierend, solche Tage würde ich aber als Ausnahme bezeichnen. Gelangweilt habe ich mich jedenfalls selten und viel erlebt habe ich hier auf jeden Fall. Ich war
Kameramann im Studio von Talkshow über Musik bis Live-Übertragung, Sprecher für Werbeclips, Reporter in der Kneipenszene Fulda, Schauspieler und Regisseur bei Kurzfilmen, habe Menschen auf der Straße interviewt, politische Reden gefilmt, Musik gemacht und jede Menge Kaffee getrunken. Durch den Ausfall der Projekte war es für meine Kolleginnen und mich möglich, uns sehr intensiv mit Filmtheorie und -praxis und allem was dazugehört zu befassen. Ich habe unglaublich viel Neues gelernt und gesehen. Ich hatte die Möglichkeit, Bereiche, wie Kameraführung, Schnitt und Nachbearbeitung von Filmen genau kennenzulernen. Vor Allem beim Schnitt konnte ich regelmäßig in der Arbeit versinken und war noch oft bis spät abends im Büro, ohne zu merken, wie die Zeit verging.
Aber nicht allein das war der Grund für ein produktives und spannendes Praktikum. Was das gute Arbeiten überhaupt ermöglicht hat, war das Team. Ich konnte mich stets auf meine Kolleginnen verlassen und ich hoffe, sie können das gleiche über mich sagen. Falls uns einmal die Ideen für neue Filmprojekte ausblieben, konnten wir stets auf unseren Chef zählen. Er hat darauf geachtet, dass alle gut gelaunt und beschäftigt waren und fütterte uns mit Wissen und Ideen. Ich konnte mich beim Arbeiten immer kreativ ausleben und habe einige Projekte durchführen können, auf die ich wirklich stolz bin.
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Wo ein Wille ist … steht was im Weg! | |
MOK Fulda. Wie fühlt es sich an, wenn man aus seiner Heimat fliehen muss, seine Familie und sein ganzes Umfeld zurücklässt und dann in Deutschland ein neues Leben aufbaut? Wie geht es Menschen, wenn man ihnen immer wieder zeigt, dass sie eigentlich nicht erwünscht sind? In der Reihe „Wo ein Wille ist … steht was im Weg!“ erzählen Geflüchtete und Einheimische, die sich um die Integration von Geflüchteten bemühen aus verschiedenen Perspektiven Geschichten vom Neuanfang in Deutschland. Sie geben einen Einblick in das Leben in überfüllten Gemeinschaftsunterkünften, sprechen von der Angst, in den Krieg in ihrer Heimat zurückgeschickt zu werden, über den Kampf mit der deutschen Sprache, über den Kampf um Bildung, Ausbildung, Arbeit und Wohnraum. Den Anfang macht Jochen Kohlert, der vor sechs Jahre die Idee für ein Begegnungszentrum für Geflüchtete und Einheimische in Fulda hatte, von ihm stammen auch Idee und Titel dieser Reihe.
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Fit at home (und im Büro) | |
MOK Rhein-Main. Das MOK Rhein-Main hat die Reihe "Fit at home" gestartet. Regelmäßig gibt es nun für alle Mitarbeiter:innen der Medienanstalt Hessen kleine Übungen, die man zu Hause und im Büro nach- und mitmachen kann. Das Format wird zudem im TV-Programm und über die Mediathek Hessen verbreitet.
Text: N. Tepe. Bild: DOSB. |
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MOK Gießen. Neue Interessenten, die für das Gießener Bürgerfernsehen Videofilme mit der hauseigenen Technik produzieren wollen, können bereits seit letztem Sommer u.a. den dafür obligatorischen Kamerakurs auch als Online-Schulung zuhause am Computer erhalten.
Lernen durch „selber machen“ ist bekanntlich weit effizienter als durch bloßes Zuschauen. Daher wird zunächst die Kamera im MOK Gießen ausgeliehen und dabei ein zeitnaher Termin für eine Online-Schulung mit dem Interessenten vereinbart. Die Kurse finden dann in Echtzeit mit persönlicher Betreuung statt und unterscheiden sich somit nur unwesentlich von den „normalen“ Schulungen des MOK Gießen. Das Bild zeigt unseren Medientrainer Markus Immel vor dem Greenscreen am Schulungs-Arbeitsplatz.
Der Online-Kamerakurs, der seit letztem Sommer rund 24-mal in Anspruch genommen worden ist, stellt aber nur einen kleinen Teil des Online-Angebots dar, das jetzt auch in der aktuellen Jahresbroschüre des MOK Gießen in erweiterter Form zu finden ist (siehe Link).
Die Palette reicht von digitalen Elternabenden zu unterschiedlichen medienpädagogischen Themen, über Mobbing-Workshops bis hin zu Rhetorikseminaren und medienrechtlichen Beratungen. Die Veranstaltungen und Termine sind auf der Homepage des MOK Gießen zu finden und werden zudem regional beworben.
Daneben sind aber auch Wunschtermine und individuelle Inhalte für Online-Kurse und -Projekte möglich. Aktuelles Beispiel ist eine Schule in Mittelhessen, die dringend Schulungen für ihre Lehrkräfte suchte, in denen es um den Umgang und den Einsatz von iPads im Online-Unterricht geht. Auch hier konnte (natürlich) vom MOK Gießen geholfen werden.
Text: BE. Bild: F/IM. |
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Viele Workshops und Seminare finden online statt | |
MOK Kassel. Aufgrund der Pandemie, aber auch der zunehmenden digitalen Fortbildungsmöglichkeiten für Multiplikatoren Rechnung tragend, finden im MOK Kassel derzeit fast alle Bildungsangebote und medienpädagogischen Aktionen online oder in hybrider Form statt. In Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum der Stadt Kassel wurden neue Veranstaltungsformate erarbeitet, die v.a. den Lehrkräften dazu dienen sollen, den Distanzunterricht abwechslungsreicher zu gestalten.
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